Warum ist der Bau einer soliden Bodenplatte von großer Bedeutung?
Bodenplatten müssen das Eigengewicht des Hauses abfangen und dabei die Lasten gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Zusätzlich werden durch den Bodenplattenbau Verformungen im Erdreich ausgeglichen, sodass es später an den Wänden und Decken im Haus nicht zur Bildung von Rissen kommt.
Die wichtigsten Funktionen der Bodenplatte sind dabei:
- Bodenplatten sorgen beim Hausbau für den waagerechten Untergrund. Und bilden somit die Fundamente zwischen Haus und Erdreich.
- Die Fundamente beim Bodenplattenbau müssen alle Lasten und Gewichte abfangen, um die Standsicherheit des Hauses zu garantieren.
Welche verschiedenen Materialien und Konstruktionstechniken werden beim Bodenplattenbau verwendet?
Bei den Konstruktionstechniken wird zwischen zwei Arten der Gründung (Errichtung des Fundaments) unterschieden. So kommt beim Bodenplattenbau entweder die
- Flachgründung – Die Lasten des Bauwerks werden über den tragfähigen Baugrund direkt abgeleitet
- Tiefgründung – Hierbei werden Pfähle oder Brunnenfundamente verwendet, wenn tragfähige Schichten erst in großer Tiefe vorhanden sind
zum Einsatz.
Beim Hausbau wählen die meisten Bodenplattenanbieter üblicherweise die Flachgründung. Aufgrund der Gegebenheiten auf der Baustelle stehen drei verschiedene Fundamentarten zur Wahl.
- Streifenfundament
- Punktfundament
- Plattenfundament
Beim Bodenplattenbau kommen die verschiedensten Materialien zum Einsatz:
- Kies, Schotter und Magerbeton, der als Trennlage zwischen dem Erdreich und der Bodenplatte dient
- Folien und Dämmmaterialien
- Bewehrung aus Platten. Und Profilen, Abstandshalter und Schalungsmaterial
- Flüssigbeton zum Gießen von Platte und Frostschürze
Welche Schritte und Verfahren sind beim Bau einer Bodenplatte zu beachten?
Die einzelnen Arbeitsschritte beim Bodenplattenbau sind vielfältig. Nach Möglichkeit sollte ein Experte den kompletten Bodenplattenbau begleiten, denn Fehler jeglicher Art können fatale Folgen haben.
Nachdem ein Experte den Fundamentplan freigegeben hat, wird die Bodenplattenfläche mit einem Schnurgerüst abgesteckt. Es erfolgt der Aushub des Erdreichs sowie das Auftragen und Verdichten mit Schotter. Danach wird eine Schalung aus Holz errichtet, die das Gießen beim Bodenplattenbau erleichtern soll. Sobald die Rohrleitungen verlegt und die Bewehrung eingebaut ist, wird eine Dämmung mit einer Dicke von mindestens 20 cm auf der Sauberkeitsschicht aufgebracht. Direkt im Anschluss daran wird als Trennlage eine Folie aufgelegt, damit dem Bodenplattenguss nichts mehr im Wege steht. In der Regel wird Beton der Güteklasse C20/25 verwendet. Erst wenn die Platte ausreichend ausgehärtet ist, können Bauherren mit dem Hausbau fortfahren. Im Schnitt rechnen Bauunternehmen zum Aushärten mit 28 Tagen.
Was kostet ein Bodenplattenbau?
Beim Bodenplattenbau muss im Schnitt mit Kosten von ca. 100 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Bei einer Hausgrundfläche von 100 qm belaufen sich die Kosten so auf rund 10.000 Euro. Baufamilien sollten die Kosten jedoch höher kalkulieren, denn beim genannten Preis handelt es sich um die Preisuntergrenze. Wichtig für die Entscheidung des richtigen Anbieters ist der Vergleich der Angebote, denn eine Vielzahl von Faktoren bestimmen letztendlich die Kosten, da keine Fertigteile zum Einsatz kommen können.
Fazit zum Bodenplattenbau
Wer sich den gegen den Kellerbau entscheidet, kommt um den Bodenplattenbau nicht herum, denn jedes Haus benötigt ein stabiles Fundament, um sicher zu stehen. Daher ist es auch wichtig bei der Suche nach einem Bodenplattenanbieter nicht nur auf die Kosten, sondern eher auf die Qualität der Arbeit zu achten.