Vorteile und Funktionen von Bodenplatten
Bei der Bodenplatte handelt es sich um ein Element, welches die Gebäudelast verteilen und das Erdreich vom Haus trennen soll. Bei einem Gebäude ohne Keller wird bei der Bodenplatte auch von der Fundamentplatte gesprochen. Wird ein nicht unterkellertes Haus gebaut, kommt die nichttragende Kellerbodenplatte zum Einsatz. Üblicherweise besteht die Bodenplatte aus Beton und einer Bewehrung sowie einer sorgfältigen Dämmung.
Die Bodenplatte bietet eine Reihe von Vorteilen. Dazu zählen:
- Gebäudelast wird optimal verteilt
- Grundlegende Stabilität wird geschaffen
- Schutz des Gebäudes vor Bodenbewegungen, welche unter anderem durch extreme Temperaturen ausgelöst werden.
- Grundwasser wird zurückgehalten, sodass der Schutz der Gebäudesubstanz sichergestellt ist.
- Mittels der Bodenplatte kann auf den Fertigkeller unter dem Gebäude verzichtet werden, was für weniger Planung und geringere Baukosten sorgt.
- Für das Fundament wird nur ein flacher Aushub benötigt. Es reicht eine vereinfachte Bewehrung und es sind nur wenige Schalungsarbeiten nötig, was wiederum die Kosten niedrig hält.
- Mittels einer Thermobodenplatte wird für einen verbesserten Wärmeschutz und in der Folge für eine gute Energieeffizienz des Gebäudes gesorgt.
Allerdings sollte beim Bau des Hauses nicht nur an den Vorteil der Kostenersparnis gedacht werden. Der Bau einer solchen Platte bringt auch Nachteile mit sich. Im Vergleich mit einem Kellerbau ist der fehlende Stauraum beim Bau der Bodenplatte einer der wesentlichen Nachteile.
Gleichzeitig bietet die Bodenplatte eine Vielzahl von Funktionen. Unter anderem fängt sie das Eigengewicht des Hauses ab und verteilt dies gleichmäßig auf den Boden, weshalb die Bodenplatte auch Verformungen des Erdreichs ausgleichen muss. Nur so kann später eine Rissbildung im Haus an den Wänden und Decken verhindert werden.
Zu den Funktionen der Bodenplatte beim Hausbau zählen:
- Die Bodenplatte bildet den waagerechten Untergrund zum Erdreich und ist somit das Fundament für das Haus bzw. den Übergang von anderen Hausteilen
- Eine Bodenplatte muss alle Lasten und Gewichte abfangen
- Die Anpassung der Bodenplatte garantiert die Standsicherheit des Hauses
Welche Kriterien sind bei der Auswahl eines Bodenplatten Anbieters zu beachten?
Die Auswahl an Baufirmen, die Bodenplatten anbieten, ist riesig, sodass Bauherren oft vor eine schwierige Entscheidung gestellt werden. Bekannte Unternehmen für den Bau einer Bodenplatte sind neben Südwest Keller auch Glatthaar Fertigkeller, Knecht Fertigkeller und Dennert Baustoffwelt. Sicherlich gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Anbietern. Im Folgenden möchten wir Tipps rund um die Auswahl für den passenden Hersteller geben.
Qualität und Materialien der Bodenplatten
Neben der Qualität beim Aufbau der Bodenplatte sind auch die verwendeten Materialien von großer Bedeutung. Zum Einsatz kommen Kies, Schotter oder Magerbeton als Trennlage zwischen der Bodenplatte und dem Baugrund. Des Weiteren werden Folien, Dämmmaterialien sowie Bewehrungsplatten und -profile für den Aufbau benötigt.
Wesentliche Qualitätsmerkmale für die fachgerecht errichtete Bodenplatte sind neben der Maßhaltigkeit auch die Frostsicherheit und die korrekte Ausführung bei der Entwässerung sowie den benötigten Rückstauverschlüssen.
Erfahrung und Ruf des Anbieters in der Branche
Bauherren, die nach einer Firma zur Herstellung der Bodenplatte suchen, sollten sich nicht nur am Preis orientieren. Viel wichtiger sind in diesem Zusammenhang die Erfahrungen des Anbieters und last but not least sein Ruf in der Branche.
Entsprechende Informationen lassen sich im Internet leicht finden. Baufamilien können sich auch bei Freunden und Bekannten umhören, die bereits Erfahrungen mit dem Bau einer Bodenplatte oder mit einem Fertigkeller gemacht haben.
Produktpalette und Designoptionen
In vielen Fällen wird den Bauherren die Entscheidung für Keller oder Bodenplatte von den örtlichen Gegebenheiten bzw. Anforderungen abgenommen. Die Lage des Baugrundstücks spielt bei der Wahl eine wichtige Rolle. Gerade in Bergregionen ist zum Beispiel der klassische Kellerbau nicht immer möglich. Sicherlich kann auf Wunsch felsiger Erdboden für die Baugrube komplett abgetragen werden. Allerdings sprechen die anfallenden Kosten gegen eine Unterkellerung. Experten raten auch in Regionen mit einem hohen Grundwasserspiegel üblicherweise zur Bodenplatte und nicht zum Keller. Beim Kellerbau wäre eine aufwändige Kellerabdichtung nötig, damit die Bausubstanz beim Fertighaus mit Fertigkeller nicht geschädigt wird.
Hersteller der Bodenplatte sollten verschiedene Varianten der Platte anbieten. Zukünftige Hausbesitzer sollten zwischen der klassischen Bodenplatte und der Thermobodenplatte wählen können. Die spezielle Thermobodenplatte ist mit einer integrierten Flächenheizung, die einer Fußbodenheizung gleicht, ausgestattet. Letztere kann die Energieeffizienz des Gebäudes beim Hausbau deutlich verbessern, weshalb sie häufig bei Energiesparhäusern zum Einsatz kommt. Auch wenn die Investition deutlich höher ausfällt, kann in Zukunft bei den Heizkosten für das Fertighaus gespart werden.
Preisgestaltung und Kostentransparenz
Sicher können wir an dieser Stelle keine Aussage zu den Kosten einer Bodenplatte treffen. Die Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen neben dem verwendeten Material (Beton) auch die Größe, die Dicke und die Ausführung sowie die Art der Schalung und der Bewehrung.
Die endgültigen Kosten können durch Eigenleistungen der Baufamilie deutlich reduziert werden. Dazu zählen der Aushub der Baugrube ebenso wie das Legen der kapillarbrechenden Schicht bzw. das Einschalen.
Daher sollten die Kosten sowie die Preise für die Gründung und das Fundament vom Hersteller der Bodenplatte transparent offengelegt werden. Im Schnitt muss mit Kosten von 75 bis 200 Euro pro Quadratmeter für den Bau einer entsprechenden Platte gerechnet werden.
Kundenservice und Unterstützung
Sowohl beim Kellerbau als auch beim Bau der Bodenplatte kommt es immer wieder zu Fragen der Baufamilien. Der Kundenservice des Herstellers sollte hier mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Fragen allgemein verständlich beantworten.
Da die Bodenplatte bzw. das Fundament die sichere Basis beim Bau rund um das Fertighaus bildet, muss der Bauherr sich auf die Unterstützung des Anbieters verlassen können.
Empfehlungen und Tipps zur Auswahl des richtigen Anbieters
Im Folgenden möchten wir bei der Wahl des richtigen Anbieters behilflich sein und entsprechende Tipps geben.
Wie können Kundenbewertungen und Referenzen bei der Auswahl eines Bodenplatten Anbieters hilfreich sein?
Durch Kundenbewertungen und Referenzen bekommt der Bauherr nicht nur wertvolle Informationen rund um das Unternehmen. Als potenzieller Kunde kann dies seine Entscheidung deutlich beeinflussen. Dennoch sollten Kundenbewertungen immer kritisch hinterfragt werden, denn sowohl die Hersteller als auch die diversen Portale können die Referenzen deutlich beeinflussen.
Objektiv dagegen sind Bewertungen aus dem näheren Umfeld von Freunden und Bekannten, die sich bereits zum Bau einer Bodenplatte oder einem Keller für ein Gebäude entschieden haben.
Wie kann ein effektiver Vergleich zwischen verschiedenen Bodenplatten Anbietern durchgeführt werden?
Als Bauherr ist es ratsam, dass mehrere Angebote von verschiedenen Baufirmen eingeholt werden. Im Anschluss daran sollte man sich intensiv mit den Angeboten beschäftigen, denn erst durch den direkten Vergleich kann eine fundierte Entscheidung getroffen werden.
Hilfreich in diesem Zusammenhang kann auch ein Bodengutachten sein sowie der Rat eines Experten, der sich mit dem Thema Bodenplatte bzw. Kellerbau auskennt.
Wie achten Anbieter von Bodenplatten auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit?
Gerade wenn es um die Dämmung von Keller oder Bodenplatte geht, sollte auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien Wert gelegt werden. Dies beginnt oftmals schon beim Beton. Daher sollten schon bei der Planung des Gebäudes bzw. beim Kellerbau oder der Bodenplatte die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit angesprochen werden.
Welche wichtigen Aspekte sind bei der Ausführung der Bodenplatte zu beachten?
Gerade bei der Ausführung der Bodenplatte kommt es in erster Linie auf die individuellen Gegebenheiten an. Dabei geht es nicht nur um die richtige Dämmung, sondern auch um die Bestandteile der Fundamentplatte selbst.
Des Weiteren muss die Statik von einem Experten genau berechnet werden, denn sonst kann es im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Problemen kommen.
Während der Arbeiten mit dem Beton ist Trockenheit sehr wichtig. Dies bedeutet, dass möglichst die nächsten zwei Wochen frostfrei und trocken, aber nicht zu heiß sein sollten. Regen kann zu Schäden an der Platte führen, weshalb diese bei Niederschlag in den ersten Tagen mit einer Folie geschützt werden sollte. Bei zu heißem Wetter muss der Beton gewässert werden, damit er nicht zu schnell austrocknet. Trocknet der Betonboden zu schnell aus, kann dieser porös und rissig werden.
Nach Möglichkeit muss eine Dämmung der Platte von unten erfolgen, damit aufsteigender Bodenfrost das Fundament nicht dauerhaft schädigt.
Fazit zum Bodenplatten Anbieter
Beim Hausbau ist die Bodenplatte unabdingbar. Bodenplattenhersteller wie zum Beispiel Südwest Keller verfügen über entsprechende Möglichkeiten zur Dämmung der Fundamentplatte, sodass es sich durchaus lohnt auch höhere Preise in Kauf zu nehmen.
Ein Keller bietet im Vergleich zur Fundamentplatte einige Vorteile, denn er liefert nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern kann auch aus Wohnraum genutzt werden. Je nach Untergrund und Art der Dämmung steigen dadurch die Baukosten deutlich an, weshalb Baufamilien oftmals die Alternative nutzen. Dennoch sollte nicht ein x-beliebiger Bodenplattenanbieter gewählt, sondern auch Qualität geachtet werden.